Was diese Kinder häufig gemeinsam haben ist ein ausgeprägtes Temperament! Das Temperament ist ein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal, welches Einfluss darauf hat wie ein Kind auf verschiedene Reize, Umgebungen und soziale Situationen reagiert. Ein starkes Temperament kann deshalb starke Gefühle auslösen, die Kinder erst lernen müssen zu steuern - zu regulieren.
Diese Fähigkeit Emotionen, Verhalten und Aufmerksamkeit zu steuern nennt man Selbstregulation.
So ist auch nachvollziehbar, dass es für Kinder mit einem stärkeren Temperament tatsächlich eine größere Herausforderung ist, Eindrücke und Gefühle der Situation anzupassen. Denn während das Temperament angeboren ist, muss die Fähigkeit sich selbst zu regulieren erst erlernt werden. Es ist ein Prozess der sich über die ersten Lebensjahren erstreckt und bei dem die Co-Regulation der Bezugspersonen eine wesentliche Rolle spielt. Für Eltern und Bezugspersonen kann dies manchmal sehr fordernd sein - körperlich, wie psychisch!
Die schöne und belohnende Seite des Temperaments, das ist z.B. Fröhlichkeit und Neugier, die man in den Augen der Kinder sieht. Sie haben Lust auf Neues, Lust zu lernen, sind in der motorischen Entwicklung meist schnell und sehr früh im Kontakt. Ein starkes Temperament macht ausdauernd, kommunikativ, selbstbewusst und kreativ. Wunderbare Eigenschaften, die zum Blühen kommen, wenn Kinder in der Entwicklung ihrer Regulationsfähigkeit liebevoll und mit Verständnis begleitet werden!
Biete Co - Regulation an, wann immer dein Kind Unterstützung braucht.
Baue deinem Kind eine Brücke, damit es selbst schaffen kann sich zu regulieren.
Bleibe geduldig und gelassen, wenn das Kind es noch nicht schafft.